Das Wetter und die Schneelage bestens genutzt!
FSV Haslach unternimmt jährliche Gemeinschafts‐Skitour zur Taghaubenscharte
Beim Freizeitsportverein Haslach ist es Tradition, mindestens einmal im Jahr gemeinsam auf Skitour zu gehen. Im letzten Jahr war es aufgrund der schwer einzuschätzenden Schnee‐ und Wetterlage nicht gelungen rechtzeitig einzuladen und gleichzeitig ein Ziel zu finden, das dann auch Tage darauf noch die gewünschten Bedingungen aufweisen konnte. Deshalb wurde heuer von der Vorstandschaft im Jahresplan bereits ein Termin festgelegt mit der Option, das Ziel kurzfristig nach Lage auszuwählen.
Wegen Schneemangel in Tallagen war ein hoher Ausgangspunkt gefordert, auch sollte die Tour nicht allzu schwierig und weit sein um viele Mitglieder anzusprechen, dafür schränkte die geringe Lawinengefahr nicht ein. Als Ziel wurde die Taghaubenscharte auf der Südseite des Hochkönigs ausgewählt, sicher kein Geheimtipp aber für die Anforderungen bestens geeignet. Der Ausganspunkt befindet sich bereits auf 1350m Höhe, die Tour zählt mit ca. 850 Hm Aufstieg zur Scharte zwischen Taghaube und Grandlspitz auf knapp 2200m zu den kürzeren.
Am Samstag war es dann soweit, um 8Uhr war Treffpunkt am Dorfplatz ausgemacht. Das Wetter war besser als vorhergesagt, aber leider entschlossen sich nur 5 Vereinsmitglieder an der Tour teilzunehmen. Die Anfahrt mit dem Umweg über Reichenhall war etwas zögerlich und der Bettenwechsel in den Skigebieten machte sich bemerkbar. Genügend Schnee gab es ab dem gut gefüllten Parkplatz am Dientner Sattel und die Tour startete flach Richtung Erichhütte. Wir suchten eine bequeme Aufstiegsspur in das übersichtliche, steiler werdende Kar hinein, sicherheitshalber wurden Harscheisen angelegt. Nach gut 2 Stunden erreichten wir die Scharte, wo wir von mäßigen Wind empfangen wurden. Dort fanden wir schnell einen gemütlichen Platz und dankbar wurde ein Gipfelschnaps angenommen. Die nahen Felsformationen des Hochkönigmassivs mit Gamspopulation waren ebenso beeindruckend wie die Föhnstimmung Richtung Süden. Die Abfahrt begann hart aber griffig, ab der Hälfte wurde der Schnee langsam weicher und erreichte „Firn‐Qualität“. Durch die Bewölkung war die Wahl der Abfahrtsroute nicht von Bedeutung für die Schneequalität, alles war pistenmäßig und gleich, der weichere Schnee im unteren Bereich war eher das Ergebnis der warmen Nachttemperaturen. Eine Einkehr im Liftstüberl in Aberg rundete den gelungenen Ausflug ab.
Es waren sicher keine Traumverhältnisse, dennoch waren sich die Teilnehmer einig, den Tag mit den Wetter‐ und Schneebedingungen bestmöglich genutzt zu haben. Zuhause bleiben wäre die Alternative gewesen, aber nicht für uns! Es wurde vereinbart bei geeigneten Verhältnissen kurzfristig zu einer weiteren gemeinsamen Tour einzuladen.
Ausgewählte Bilder von der Skitour findet ihr in der Galerie!